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re-edited on July 22-23, 2013
See
the overview of "MY BOOK" in the context of "MY LIFE's
HARVEST"
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Scanned Pages
of the German Book and the
Hebrew Book
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On this website each
"bundle" [of pages in the paper-books]
begins with the overview of all parts of the books.
Titles in blue refer
to the content on the page you open. Titles in grey
refer to the rest of the books' titles.
Bundle
1 / g10-15 / h28-34 Bundle 2 / g15-19 / h34-38 Bundle 3 / g20-27 / h39-47 Bundle 4 / g27-30 / h47-49 Bundle 5 / g30-35 / h50-55 Bundle 6 / g35-47 / h55-66 Bundle 7 / g47-53 / h67-72 |
Bundle
8 / g 53- 56 / h 72- 75 Bundle 9 / g 59 - 65 / h 78- 84 Bundle 10 / g 65- 68 / h 84- 87 Bundle 11 / g 69- 77 / h 87- 95 Bundle 12 / g 77- 83 / h 95-101 Bundle 13 / g85- 96 / h105-116 Bundle 14/g100-110 /h117-127 |
Bundle15
/g111-120 / h128-138 Bundle 16/g121-130 / h139-147 Bundle 17/g130-138 / h147-154 Bundle 18/g138-148 / h154-163 Bundle 19/g148-153 / h163-168 Bundle 20/g155-166 / h171-182 Bundle 21/g166-176 / h182-191 |
Bundle
22 /g176-187 / h191-201 Bundle 23 /g189-200 / h203-215 Bundle 24 /g201-210 / h215-225 Bundle 25 /g210-222 / h225-237 Bundle 26 /g226-233 / h240-247 Bundle 27 /g233-245 / h247-259 Bundle 28 /g248-262 / h261-274 |
The Hebrew Introduction is somewhat
different from the introduction to the German book, written 4 years
earlier. |
Translation
of the first passages of the Hebrew Book, which are missing in the German
Book.
I went out from Golgatha and I arrived at Moria. I searched for meaning for the death of the Six Millions, and found - that I must cope with suffering - and not invent meaning for it. I found this in the ancient sources of Israel which for me are sources of living water. In them is hidden the experience of life and history, of nation and Man. The Aqedah [the Binding of Isaac] is the symbol for Israel's faith, and in it the message, that Isaac was not sacrificed, and that the vocation of man is to grow and to live, to procreate and to bring to life.
And as the vocation of
Man, so is the vocation of the nation: What are the laws of life which I have to know First law: the relation between doing and destiny. These laws are not separate from each other - It is true, that when meaningless
suffering prevails, in personal and national life, What then does it mean to
cope?
2. The Discovery of the
Law of Guarantorship
In the German book the "Einleitung"
= Introduction
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p.17
p.18
Until
I came in contact with "Right Use of Will", since 1987,
p.19
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2013-07-22
"Thus the two of them went together"-"Und
sie gingen beide mitsammen"
Excerpts from a correspondence with Rabbi Maybaum 1966-67,
b e f o r e I began my 5 year research.
It already was the period (from 1965-1980),
when I commanded myself to live
"utsi Deus non daretur", "as if God did not
exist",
in order to learn total self-dependency.
Rabbi
Dr. I. Maybaum, Minister of Edgware & District Reform Synagogue, Edgware, Middx., England 8.12.66 ....... Und nun zur "Knecht Gottes" - theology. Hier kann ich kurz sein, denn ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass mit dem 'aewaed [Knecht]- das juedische Volk, also jeder Jude gemeint ist. Alle rabbinischen Kommentare sind sich darueber einig und die modernen - siehe Procksch - stimmen zu. In den Texten selbst ist die Lehre vom vicarious suffering ausgesprochen. In der liberalen (verwaesserten) Form haben Geiger und S.R. Hirsch (Missionsidee) daran festgehalten. Dass das "Kreuz" auch die Botschaft vom stellvertretenden Leiden ausspricht, bedeutet fuer mich nur, auch in diesem Falle zu betonen, dass das was das Christentum lehrt, mit wenigen Ausnahmen im Judentum wurzelt. ....Ich habe in meinem Buche gefragt, muss Fortschritt in der Geschichte immer durch Blut und Leid hindurchgehen? Ich sage , nein - Genesis 22 - Isaak, n i c h t geopfert, das ist Judentum; Vater und Sohn . Isaak geopfert, das ist Christentum, Fortschritt durch sacrificial love das ist Christentum. Einer starb, nicht nur einmal sondern immer wieder in der Geschichte, damit die Vielen leben.Das ist Christianisierung des "es ist suess fuer das Vaterland zu sterben." Aber ein Unterschied zwischen dem aewaed adonai als Jude und dem als Christen ist vorhanden. Der fuer die andern stirbt, ist schoepferischer Mensch, der in seinem Opfer sich selbst erfuellt. Der Jude, der in Auschwitz starb, war ganz Geschoepf, wie ein Lamm wurde er geopfert. Als Geschoepf Gottes, als Kreatur representiert er alle Menschen, ....Das Leid des sich selbst aufopfernden schoepferischen Menschen und das Leid als Maryrium der Kreatur. In dieser Welt geschaffen bei Gott als tow meod [sehr gut], muss auch das Leid einen Sinn haben. Nach Auschwitz ist der ganzen Welt bewusst geworden, dass genocide existiert und wieder geschehen kann.... Ja, ich glaube an stellvertretendes Leiden. Jede Mutter, die in Schmerzen ihr Kind gebiert, ist ein glorreiches Beispiel von stellvertretendem Leiden.... Ich bin der Meinung, dass eine theologische Durchleuchtung und eine theologische Darstellung des Judentums fuer uns heute sehr wichtig waere. Heute muessen wir fragen: was ist Judentum? diese radikale Frage muss theologisch beantwortet werden. Hier, liebe Rachel, koennen Sie helfen. Sie haben theologische Schulung. Franz Rosenzweig hat angefangen, die Trinitaetslehre juedisch darzustellen. Diese Methode muss fortgesetzt werden. Haben Sie gehoert, dass Mrs. Rivka Horwitz, USA, eine Doktorarbeit ueber F.R. geschrieben hat?.... Meiner Meinung zeigt sie den Zusammenhang F.R.'s mit der deutschen Philosophie und zeigt nicht den grossen Juden; F.R. Ich wuensche und hoffe, dass Sie, liebe Frau Rosenzweig das tun werden. Ignaz Maybaum |
Rachel
Rosenzweig, Ramat-Hadar/Hod-Hasharon, Israel 20.4.67 Lieber Herr Dr. Maybaum ....Aber was Sie ueber den Unterschied zwischen Abrahams- und Christusopfer sagen, das ist ausgezeichnet. Das ist wahrhaftig der Unterschied im Glauben, in der Grundlage des Glaubens und des Lebens, oder - unreligioes ausgedrueckt - der Unterschied in der Grundlage des Humanismus. Koennte es jedenfalls sein, wenn nicht nur Theologen die Bibel zur Weisung naehmen. Dennoch - die bisherige Geschichte sieht doch ganz anders aus: die Juden, die fuer ihre Menschwerdung kein Menschenopfer noetig hatten, sind geopfert worden, meist grade durch die, deren Religionsgrundlage das Menschenofer ist. Der Mensch ihres Opfers war nie einer aus ihren Reihen sondern immer ein Jude - zuerst der "Koenig der Juden" (das ist er fuer mich wirklich, naemlich der primus inter pares, der Jude par excellence) und spaeter alle, die sich Juden nannten. Meine Frage ist ja genau wie die Ihre: ist das Menschenopfer, genauer das Judenopfer, noetig fuer den Fortschritt in der Geschichte? Hat das Judenopfer denn einen Fortschritt gebracht? Konnte vielleicht das Judentum mit seinem "und sie gingen beide mitsammen" nicht die Welt bestimmen, weil die Welt nur fuer das christliche "einer fuer die vielen muss sterben" [New Testament] passt? Soviel ich sehe, haben die juedischen Kommentatoren - von den andern ganz zu schweigen, ja unter dem Aewaed Adonai wohl das Volk Israel, aber als Opfer fuer sich selbst und nicht etwas als Opfer fuer die Suenden der Welt, oder wie Sie so gut in die nichttheologische Terminologie uebersetzen: fuer den Fortschritt in der W e l t - verstanden. Mir aber scheint, dass das Opfer wirklich fuer die Welt war und - dass es nicht umsonst war. Sondern - und damit spreche ich zum ersten Mal den Glauben und die Hoffnung aus, welche beide all meinem brennenden Interesse an dem Thema des vicarious suffering zugrundeliegen, aus - ich glaube, dass eben das letzte, das groesste Menschenopfer das christliche Zeitalter ueberwunden hat und nun das juedische "und sie gingen beide mitsammen" langsam, natuerlich langsam, aber doch stetig sich durchsetzen wird. Wohl steckt "der alte Drache", wie die Christen so treffend sagen, immer wieder, und leider und vor allem grade bei uns in Israel, sein Haupt hervor, aber Zukunft hat er keine mehr. Sie sagen, dass man die Frage; was ist Judentum - heute radikal theologisch beantworten muss.. Ich dachte auch noch so, als ich noch nicht in Israel lebte. Aber hier sehe ich keinen Sinn und keine Hoffnung in der Beantwortung der Frage vom Theologischen her. Die Frommen wissen sowieso alles besser und die Unfrommen interessieren sich nicht dafuer. Meiner Meinung nach muss das von den Vaetern ueberkommene Bewusstsein "ich bin Jude' wirklich mit einem neuen und leb-festen Inhalt gefuellt wrden, aber nicht grade mit einem theologischen. Wohl mit einem biblischen (gibt es ein aktuelleres Buch als die Bibel?), und damit zitiere ich zu dritten mal: vielleicht grade mit "und sie gingen beide mitsammen" - aber theologisch muss das nicht sein. |