The
Purpose of HEALING - K.I.S.S.
- as stated 12 years ago - was and is
to help me and my potential P E E R s
"to HEAL ourselves into WHOLEness,
and - by extension - all of CREATion!" |
|
I focus my experiencing and awareness on being
"a pioneer of Evolution
in learning to feel":
I let my Body vibrate and my Heart 'womb'
pain, shame, fear, boredom, powerlessness,
so feelings can >heal >guide>fulfill>evolve,
and ~~~ offer ~~~"goldmines"~~~ to us all!!
"I
want you to feel everything, every little thing!"
|
|
K.I.S.S. -
L O G 2
0 0 8
Keep It Simple Sweetheart
whole&full-filled, never perfect&complete
Intro
to
k.i.s.s.-l o g + all
dates
January
5
/ Tevet 27, SHABBAT, still 224 days - at Arad
Parting from my obsession to complete
this page--- not yet
back
to past ~~~~~ forward to future
DAS HERZ IST WACH
Briefe einer Liebe
The Heart is Awake - Love Letters
written 1930,
three years before the horror of the Nazis took over Germany
This page is dedicated to my greatest love - my
three children, Immanuel, Ronnit and Micha
Ben to Monna, Genf 14.4.1930,
p.17
Meine gnaedige Frau,
die ganze Woche verging hinter Schleiern eines unendlich zarten,
geraeuschlosen Fruehlingsregens, durch die eine immer sieghafter
werdende Sonne fern und zauberhaft verwunschen hindurchschien
- und heute teilten sich die Wolken ueber den triefenden Wiesen,
dem gesaettigten See in allen seinen Buchten, - und auf dem
grossen Eichentisch in der Diele lag Ihr Brief und die Buechersendung
Ihres Verlegers. Durch den dunklen Raum fiel ein breiter Schaft
von Licht, es tropfte und rann aus allen Dachtraufen, ein Vogelruf
toente aus der Spitze eines Baumes mit einem unbeschreiblich
suessen Frohlocken.
Jahrelang lebt man, davon bin ich fest ueberzeugt, in innerster
Spannung, in Andacht der tiefen Erfuellung einer solchen Sekunde
entgegen, in der auf einmal die Frucht aller Muehsal geloest
und gereift, sich darbietet, gesammelt, in Garben gebunden -
"Ein Tag der Gunst ist wie ein Tag der Ernte."
[Goethe]
.... Aber Ihr Brief ist das Wichtigste, was Sie mir schicken.
Ich halte diese kleinen Blaetter, kaum handgross, aus Ihrem
Notizblock gerissen, zwischen 3-5 Uhr morgens im Wartesaal von
Hannover geschrieben. Sehen Sie, es ist fuer mich alles anders
geworden mit diesen Blaettern. Denn nun haben Sie mir zum erstenmal
wirklich geantwortet - nicht eine liebenswuerdige Rueckaeusserung
auf irgend welche kleine Aufmerksamkeit, wie sie tausendmal
hin und hergehen mag zwischen fluechtig Bekannten, die sich
gern einer gemeinsam verlebten Stunde erinnern, sondern hier
haben Sie einem Menschen. [end
of clipping] |
.
The beauty of the clouds,
when I went to the pool this morning...
|
1968: Rafael saw this photo and said - suddenly
in German:
"Raum fuer alle hat die Erde"
- "The Earth has room for everyone"
Ben to Monna, July 1930,
p. 317-318
einmal vorhandene und verlockende Farbbruehe getaucht, in der
Diele haben wir ein paar sonderbar getoente Spazierstoecke,
eine grasgruene Kleiderbuerste und ein finsteres Lodencape in
braunlila, das zum Glueck herrenlos ist, Ueberbleibsel frueherer
Experimente. Als ich den schlafenden Guy eben noch einmal besuchte,
fiel mir sein giftig-rosafarbener Pyjama auf, der in dieser
Toenung bestimmt nicht zu seinem urspruenglichen Trouseau gehoert
hat. Auch Semmele lag in tiefem Schlaf, ein aufgeschlagenes
Buch neben sich, darauf ein angebissener Apfel - genau auf dem
Titel des Aufsatzes "Ueber Anmut und Wuerde" in Schillers
Philosophischen Schriften. Sie verbringt viel Zeit bei mir in
der Bibliothek - ich glaube, sie hat das Gefuehl, dass der Onkel
Ben etwas betreut werden muss.
Sie hat mir vor vielen Jahren einmal gesagt, dass sie mich heiraten
wolle, wenn sie gross ist, und die Verabredung besteht stillschweigend
weiter. Aber ich glaube, ihr kleines zwoelfjaehriges Herz, das
angefuellt ist mit allem was begeisternd, schwungvoll und geheimnisvoll
schoen ist - ist weiser als ihre Jahre. Beim Lesen der Klassiker
- und unter denen tut sie's nicht - sieht man, wie sie Freudentraenen
verschluckt, wenn es alles so recht grossartig und volltoenend
klingt und ihr Barockengel-Gesichtchen wird ganz ernst. Sie
gehoert eigentlich auf einen Altar von Bernini, mit ihren kraeftigen
Kinderbeinen rittlings auf einer Wolke sitzend und aus Leibeskraeften
in eine schoene goldene Posaune blasend - pausbaecking und strahlend
ueber das grosse wunderbare Leben und die Allmacht und Guete
des Schoepfers! -
Ach Meine - ! Auch bei diesem Kindertreiben heute hast Du mir
ja so namenlos gefehlt - und alles war doch nur ein muehsames
Vergessenwollen! - - -
Pat und Basil sitzen hier bei mir, wir sind unten im gelben
Zimmer, sie besprechen ihre weiteren Plaene, die Ferien gehen
ja nun zu Ende... Tom und Basil sind besser dran als er, sie
wissen was sie tun wollen und ihr Berufsweg geht seinen Gang.
Aber fuer einen so ausgesprochen politischen Kopf wie Pat ist
die Zeit, gerade in England, schwer zu ertragen. Nirgends einen
grossen richtunggebenden Gedanken, einen wirklichen Fuehrer,
alles sehr respektabler, aber ganz unfruchtbarer Durchschnitt.
Dutzende von begabten jungen Kerlen wie er ist, verzehren sich
in einer Art von stummer gereizter Ungeduld. Und dabei geht
die kostbare Zeit dahin! Es kann einen wirklich ein Schwindel
packen, wenn man das Unmass an Vergeudung, an blosser Kraftverschwendung
durch Apathie und Richtungslosigkeit, die merkwuerdige und schauerliche
Inertia, die ueber allem liegt, empfindet. Worauf warten wir
alle? - -
Ich bin gespannt ueber die naeheren Nachrichten, die Ihr morgen
aus Berlin bekommen werdet. Nicht wahr, es bleibt dabei, dass
ich Euch am Mittwoch zum Fruehstueck erwarte und dann nach Chamonix
fahren darf? - Wenn wir dort uebernachten und dann ohne uebermaessige
Eile die Fahrt um den See und wieder herauf nach Les Avants
machen, wird es fuer Jueren doch nicht zu anstrengend sein.
Ich hatte heute frueh Nachricht von meinem Sohn. Er hat
[end of clipping]
|
Making chemical experiments - on the
path between house and gate
ca 1970
On a Shabbat on our veranda at Ramat-Hadar/Hod-Hasharon.
Playing, reading, painting. [photo
of a guest from abroad]
1972 Swimming together in the pool at
Kfar-Saba
or in the Sea at "Sidna-Ali" near Herzliya
|
Ben to Monna,
Juli 1930, p. 303-306
eine Weile lesen in Deinem Pindar, denn Schlafen ist ganz
unmoeglich. Das von der Sonnenfinsternis - "gedichtet
nach der Sonnenfinsternis vom 30. April 464" - -
- wie gehen all die Buecher mit den Zeiten um! - alles wogt
darin - und alles ist einmal hindurchgegangen durch das lebendige
Herz. Ich lese - und sage immer wieder zu Dir: Siehst Du - ist
das schoen? - Findest Du das schoen? - Einmal wird man wieder
da sitzen mit seinen Buechern - wenn Du in Berlin, zu Hause
bist bei Deinen men folk. Darueber werde ich einfach
verrueckt, Monna, ich weiss nicht, wie das werden soll. Da steht
es, natuerlich, in den Brahmstexten, der Mann wusste auch allerlei:
"
"Wo ist das alles, alles
hin -
Leid, Lieb' und Glueck und Jugendsinn-
Der Wind faehrt seufzend durch die Nacht -
mein Herz ist schwer, mein Auge wacht."
Le Pré aux Mélèzes, Freitag 11. Juli 1930,
Vormittags.
Du meine suesse Geliebte - was war das fuer ein Morgen! Was
fuer eine Nacht! Ich habe Muehe, mich zu beherrschen und das
Gefuehl niederzuzwingen, dass ich der durchgehenden Bess in
die Zuegel fallen muss, die mit Dir davonrasen wollte; Du hast
sie so meisterhaft gehandhabt und immer wieder zurueckgebracht,
aber ich habe, nach all dem anderen, diese Spannung noch so
unbeschreiblich in den Gliedern ! Ich weiss ueberhaupt noch
gar nicht wieder, wo ich bin, Monna! - Jetzt scheint das volle
Sonnenlicht hier oben in mein Fenster und die einsamen Nachtstunden
sind wie ein dunkler Traum aus dem ich aufgefahren bin als der
Schritt auf der Treppe erklang - der Schritt! Ich hatte kaum
Zeit zu denken: - jemand ist im Hause noch wach! - es war drei
Uhr. Eine Sekunde fuhr es mir wie ein Blitzstrahl unsinniger
Hoffnung durchs Herz - und da war die Tuer offen! In Deinem
dunklen Mantel ueber dem weissen Kleid - warst Du mir nicht
immer in dieser Gestalt im innersten Schrein des Herzens - habe
ich nicht immer Dich so gesehen! Dich so ertraeumt! Dich so
erwartet - - jede Nacht. Erfuellung aller geheimsten Sehnsuechte
- Traum der Traeume! - Und ich wusste doch: Du kamst, um mich
zu troesten, dass es keinen Trost gibt fuer mich, noch keinen
Trost! - Du Suesse ! - Ich wusste das sofort und war doch in
jener Sekunde wunschlos selig als ich Deine Augen kuesste und
Deine Haende. So siegt nur die Frau, die ueber alles in der
Welt geliebt wird, so beugt nur der Mann sich unter dieses leichteste
Joch, der den "Sabbath seines Herzens"
feiert. Alles, alles kann er seiner Liebe zu Fuessen legen,
wenn sie so ist wie Du! Wie war ich beschenkt - Geliebte - als
Du an meinem Stuhl, waehrend wir so ruhig, so innig sprachen
ueber die Dinge, um nicht das Innerste sagen zu muessen, was
wir doch wussten - Dich auf einmal ueber mich beugtest, mit
Deinen Haenden meine Schlaefen, meine Stirn umschliessend, und
mich mit einer wunderbaren sanften Inbrunst auf den Mund kuesstest.
"Da starb ich" -
heisst es indem kleinen unbekannten Brahmslied, und wirklich,
der fromme Tod, der gleich im Paradiese aufwacht, der muss so
sein. Ich bin nun im tiefsten Bewusstsein immer ein wenig im
Paradies - - und das wird mir noch oft, oft helfen muessen!
Wenn der Alltag wieder kommt - und das Herz verzagt ist. Du
wusstest, wie Du die unendliche Sehnsucht beschwichtigen konntest,
Du Liebreiche - wie haben wir nahe aneinandergelehnt in dem
grossen Stuhl gesessen, wieviel gesprochen - wie lange geschwiegen.
Du warst ganz in meine Arme hineingebettet - blotti
- sagen die Franzosen so gut von diesem
heimlichsuessen Geborgensein. Ich konnte Dich so gut ansehen
und habe es so hungrig getan, so auf Vorrat, mein Liebling!
Du warst anders als sonst, Deine Augen waren dunkler, Deine
Stimme verhalten, so suess bewegt - jetzt wo Du mir Deinen Brief
dagelassen hast, zum Trost, weiss ich warum. Aber welch maerchenhaftes
Glueck, dass die Terrassentuer offen war - die anderen waren
alle noch draussen gewesen, als ich heraufging und sie hatten
versprochen, dass der Letzte die Tuer zuschliessen sollte. Es
war also wohl niemand der Letzte gewesen - oder sie hatten es
alle miteinander verbummelt - Gott segne es ihnen.
Ach und der Morgen! Der Aufgang der Sonne von
dort oben, wo ich ihn so oft, ungeduldig und sehnsuechtig nach
Dir, gesehen habe! Sie froh - wie leicht war alles - wie vergnuegt
das Brauen der zwei Tassen Kaffee auf meinem Maschinchen! Es
ist ja alles ein Fest, mit Dir zusammen. Und dann das Treffen
unten am Paddock und das Satteln der Pferde - - nur war es ein
unerhoerter Leichtsinn von mir, die kleine Stute nicht am Tage
vorher auf ihr temper hin untersucht zu haben. Sie
bleiben bei diesem warmen Wetter Tag und Nacht draussen in der
Koppel und sie ist noch immer leicht unruhig. Es war eine richtige
Reiterprobe, Du Geliebtes! Herrlich war es ja - trotzdem mir
das Herz stillstand - wie sie mit Dir davonstob, als ginge es
bis an den Horizont! Das hast Du prachtvoll gemacht - ich war
so stolz auf Dich - auch das noch!!
Jetzt muss ich nur sehen, dass ein Buchpaeckchen mit diesem
Brief darin fuer Dich abgegeben wird - die Maedel wollen Dich
ja wieder hinauffahren abends. Und ich darf morgen Nachmittag
hinaufkommen - - Du arbeitest jetzt in der Bibliothek und ich
werde unter meinen Ameisenbuechern eins heraussuchen, das ich
Euch anbieten kann, wo Ihr doch so gut seid, Euch dafuer zu
interessieren. Lieber braechte ich das Kuerzeste, ueber die
Wespe, den "Einzelgaenger und Vagabund", wie sie richtig
heisst - mit ihrem unglaublich verrueckt-sinnreichen Habitus.
Gott sei Dank fuer alle Raetsel auf dieser Welt! - - - -
Ich kuesse Dich - immer und immer wieder. B.
|
Our second family journey to Europe in
1974,
"since you earnt some money
this year", said Rafael.
The photos on the Akropolis in Athens were
pretty,
but my ignorant scanning ruined them - for ever...
since I threw away the originals...
In the letters of Ben and
Monna on this page
appear deeply felt impressions from a tour in the High Alps.
Two photos - the first ones in color !! - give an idea,
how I - and maybe the children - were impressed
by the glacier, which we visited during our journey
|
Monna
writes that her brother Juergen
often quotes from the "Aenneis" by the Roman poet
Virgil:
"sunt lacrimae rerum",
which her brother understands as:
"The things have their tears",
and she adds:
"not we cry for them,
but they themselves have their tears,
the tears belong to them,
only through tears can they be understood."
And I remember the
song:
"When one is sad,
one goes to the Sea,
therefore the Sea is salty"...
2002-two grandsons: The "TEAR"of
Tomer
(8) for grandma, on a painting by Itamar
(4) |
Monna an Ben, Les Avants,
Sonnabend 12. Juli 1930. Nachmittags.p.306-307
Geliebter - - Dein Brief! Ich kann Dir
nichts sagen. Es ist alles darin: der gottgesandte Glanz und
die - wohl auch gottgesandten Schatten. Ich glaube doch, dass
ich um beides weiss. Denn kam nicht Dir wie mir dies Wissen
auf dem einen gemeinsamen Weg? Sie ruecken immer dichter zusammen
in unsrem Kreise: das Gold und das Dunkel. Juergen, mit dem
ich heute einen groesseren Weg ueber die Cape au Moine nach
Château d'Oex gemacht habe, zitierte mir aus seinem geliebten
Virgil - er liest immer wieder die Aeneis - das merkwuerdige
unuebersetzbare Wort "sunt lacrimae
rerum"; er uebersetzt es:
"die Dinge haben ihre Traenen" - nicht wir beweinen
sie, sondern sie haben selbst ihre Traenen, die Traenen gehoeren
zu ihnen, nur durch Traenen werden sie verstanden. Das geht
mir seitdem nach: "sunt lacrimae
rerum". ------
...wirklich nichts dafuer. es lag allein an
mir. Ich war nicht ruhig und leichtherzig genug; das spuerte
sie natuerlich, verstoert, wie sie immer noch war.
Gott segne Deinen Sonntag morgen, Ben - ich
freue mich, trotz der Traenen am Freitag Abend, mit einer ganz
unlogischen seligen Zuversichtlichkeit auf den "nonsense"
unserer naechsten Tage!
All men's
Babylons strive but to impart
The grandeurs of this Babylonian heart- - -
[Francis Thompson] |
So ist es! wenigstens bei ~~~~~~~~~~~~~~~~~
Deiner Monna |
1976
|
Monna to Ben, Juli 1930,
p. 309-312
ihm noch einen groesseren Ausflug machen, ehe
Volker kommt, der ja mit seiner Verwundung nicht viel steigen
kann. Aber vor allem: ich moechte den Nachklang dieser Tage
nicht in dem neuen aeusseren und inneren geselligen Tumult da
unten ertraenken.
Was soll ich Dir ueber sie sagen? Sie waren
wie ein ganzes Schicksal - Essenz des Schicksals! Alles war
zugleich gegenwaertig, was nur irgend schoen und wichtig ist
und man lebt es durch mit verzehnfachter Kraft. Dies Gefuehl,
wie goettlich stark das Leben sein kann, ist noch in mir, wie
der Duft von Sonne und Schnee einem noch im Haar haengt.
Es ist so schoen be Hochtouren, findest Du
nicht? dass sie mit einem Abend anfangen - dem langen, goldenen
Vorabend der Verheissung in der Huette, wenn die weissen Gipfel
einem schon versprechend zulaecheln, ehe sie sich noch einmal
ins Unnahbare zurueckziehen. Es ist wie bei der Schoepfung;
da ward aus Abend und Morgen der erste Tag . Als wir auf der
Holsbank vor der Huette sassen, Ben, waehrend das Gold von den
Matten schmolz und der Himmel licht wurde, Du mit Deiner Pfeife,
gerade nur so auf eine schoene und stille Art muede, wir waren
ja noch kaum gestiegen, das war eine dieser menschlichen Stunden,
die im Tanz der Horen von Ewigkeit zu Ewigkeit immer wieder
kehren, die None unter den Vigilien, einfach der Abend. Weisst
Du, es war, als waeren wir schon tausend Jahre miteinander gegangen,
und dies war nun der Abend unseres ersten Milleniums, das ja
vor Gott wie ein Tag ist, und der feierliche und verheissungsvolle
Vorabend des zweiten.
Und dann diese frohe Tagesfruehe, wenn
der Fuehrer klopft und man auf das betaute Gras hinaustritt,
wie in den ersten Schoepfungsmorgen. Alle Urworte klingen um
einen herum - "Es werde Licht
- und es ward Licht" - - "Die
Sonne toent nach alter Weise" - -
- Der "totenstille Laerm"
des Lichts! Diese Urkraefte der Schoepfung
spuert man selbst da oben in allen Adern, findest Du nicht?
Man hat Teil an ihnen, man hat auch seinen Bereich, wo man sagen
kann: Fiat lux - et facta lux!
Als wir unter den letzten Tannen ausruhten
an der Alp Susanfe, ehe das Reich der Steine und des Schnees
anfing, hoerte ich Dein Herz an meiner Schulter klopfen. Erst
erschrak ich fast - als haette ich Dich belauscht. Aber dann
war es, als ginge dieser selbe Kreislauf durch uns beide hindurch
- man sagt ja auch: e i n Herz! und
als rieselte mit ihm dieses ungeheure Licht, diese Schoepfungs-kraft
durch unsere Adern. Ich fuehlte Dich so in mir - ich wusste
alles von Dir wie von mir selbst. Ich sah jede Welle in Deinem
Lebensstrom kommen und gehen, steigen und fallen.
Dass uns auf dem Firnfeld am Col des Paresseuz
der Fuehrer anseilte, war sicher ganz ueberfluessig. Aber es
war schoen, sich den Strick umlegen zu lassen - wir laechelten
uns zu dabei - angeseilt zu sein auf dem Dach der Welt, einander
halten zu sollen - for better for worse!
Ich bin immer wieder erschlagen von dem
Panischen der Einoede, wenn das Eis duftet und die Luft ueber
den Steinen flimmert in der Totenstille. Man tritt hinein in
diese Erde wie der erste Mensch - oder der letzte. Und was man
in sich traegt, wird so ueberwaeltigend gross wie ein Schoepfungstag.
Bergrausch. Das Herz wird wild.
Ich weiss genau was eigentlich geschah,
Geliebter, als wir an dem Gletscherbach sassen. Du hattest Deinen
Pickel so fest umklammert, dass die Adern an Deinen Haenden
hervortraten und stiessest Steine in den Bach hinunter - immer
heftiger, immer groessere. Wir waren nahe daran, selber mit
hinunterzurutschen und der Fuehrer sah Dir mit bescheidener
Missbilligung zu. Und als ich Dir den Pickel wegnehmen wollte,
hast du statt dessen meine Hand gepackt, dass der Ring in den
Finger hineinschnitt. Ich will es Dir jetzt sagen, Liebster,
was ich fuehlte, als ich Dir den Ring in die Joppentasche steckte
mit einem Scherzwort. "Zum Aufheben". Als ich neulich
an der Garage vorbei ging, sang Semmele auf ihrer Leiter mit
heller Stimme: "und soll es
denn nun geschieden sein, so gib mit Dein goldenes Ringelein"
- -- nicht als Andenken, sondern als Pfand,
nicht wahr? Und in der Melodie und der ganzen Symbolik ist etwas
von diesem suessen, ganz und gar vertraeuenden Liebesgefuehl
des Volksliedes, sich selbst vertrauend, dem anderen, dem Schicksal
vertrauend. "Ich bin dein,
Du bist mein, des sollst Du gewiss sein" -
- Du hast ja auch vergessen, ihn mir wieder zu geben. Uebrigens,
meine Grossmutter hat ihn von einem bekannten deutschen Musiker
bekommen - ich will ihn nicht verraten ! - sie war ganz jung
und sang in seinem Chor. Innen steht: Honni
soit qui mal y pense - - - -
Wie merkwuerdig , von der Cime haute mitten
in den Stein- und Eisruecken den gedankenvollen See eingebettet
zu sehen - mit seinem ewig bluehenden und welkenden Kranz von
grossen und kleinen Menschenschicksalen.Und wie schoen war es
schliesslich, aus der Welt des Granits - ach, diese schoenste
naturwissenschaftliche Abhandlung von Goethe musst Du lesen
ueber den "aeltesten, festesten,
tiefsten, unerschuetterlichsten Sohn der Natur "
- den Gegenpol zu dem "menschlichen
Herzen, dem mannigfaltigsten, beweglichsten, veraenderlichsten,
erschuetterlichsten Teil der Schoepfung", "dessen
schnelle Bewegungen in mir selbst und anderen mir manches zu
leiden gaben", so sagt er
ungefaehr - es war schoen, aus der Welt des Granits in die des
erschuetterlichen Herzens zurueckzukommen auf der abendlichen
Fahrt von Salvan, nun wirklich muede, meine Hand in Deiner.
Ja, an die Unverlaesslichkeit aller Dinge, die von Menschen,
und besonders den heutigen, regiert werden, bin ich heute frueh
jaeh erinnert worden durch die beunruhigenden Nachrichten aus
Deutschland. Die Regierung tritt morgen mit einer sehr einschneidenden
Notverordnung vor den Reichstag, und es ist unwahrscheinlich,
dass sie eine Mehrheit bekommt. Das bedeutet Aufloesung. Aber
wie wird sie durch die Wahlen kommen? Die Rheinlandsbefreiung
ist leider im Gefuehl der Bevoelkerung keine ausreichende neue
Vertrauens-grundlage. Volker wird uns das alles am Montag mit
heraufbringen. Wir glauben wohl, dass er kommen wird, auch im
aeussersten Fall. Sein Ministerium, dem er im Wasserstrassenressort
angehoert - er war noch bis vor zwei Jahren Landrat in seiner
friesischen [end of clipping]
|
When I "left home" in September 1980,
and after an almost deadly drama rented a flat in the town Ramat-Gan,
-then - December 24, 1980, not yet knowing, how I would pay for it,
the children came to me one by one,
first Ronnit, then Immanuel, and finally Micha.
Not so long ago I heard Micha mentioning "nostalgic" feelings,
when thinking of Ramat-Gan - December 1980-July 1985,
before I began to live in my - not yet ready - mobile
home.
On my birthday August 1988 - all three came to
visit me in my bus, which parked above the see, close to Herzliya
See
also on my birthday August 2010
Lately each son brought me a specimen of the famous Dresdner
Christmas Stollen,
Immanuel, my pilot-son, from New York, Micha, my high-tech-son,
straight from Dresden.
During the Shabbat-game with this page I suddenly felt like
playing with exhibiting the two cakes. |
|
Just now (6:30 PM)
I received two e-mails which I find worthy to insert in this page:
Things are truly changing: in a teacher's consciousness as well as
in our solar system....
This is what I answered right away:
E-mail today from :Space Weather
News for Jan. 4, 2008
Solar physicists have been waiting for the appearance of a reversed-polarity
sunspot
to signal the start of the next solar cycle.
The wait is over. A magnetically reversed, high-latitude sunspot emerged
today.
This marks the beginning of Solar Cycle 24 and the first step toward
a new solar maximum.
Intense solar activity won't begin right away.
Solar cycles usually take a few years to build from solar minimum
(where we are now)
to Solar Max (expected in 2011 or 2012).
It's a slow journey, but we're on our way!
Visit http://spaceweather.com
for pictures of the new sunspot and updates
I don't understand much, but a link on this
site to Science-Nasa
brought me to an even more intriguing info:
Many forecasters believe Solar Cycle 24 will be big and intense.
Peaking in 2011 or 2012,
the cycle to come could have significant impacts on telecommunications,
air traffic, power grids and GPS systems.
(And don't forget the Northern Lights!)
In this age of satellites and cell phones, the next solar cycle could
make itself felt as never before.
Do they know, that I believe in my twin-brother
Moshe Klein's prophecy in Sinai 1996,
that by the year 2011 the world will have changed,
a belief in the meanwhile shared by many, though the date has been
postponed to 2012?
[see about the increase
in the Solar Light Body: "Nourishment from Starchildglobal"
on January 15]
back to past ~~~~~
forward to future
Intro
to
k.i.s.s.-l o g + all
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