My
5 day journey
with Cornelia Maas and her son Ben-Chorin
into "Bedouin-Land"
December 25 - December 30, 2009
Continuation
of Cornelia's and Ben-Chorin's
cellphone pictures in the Zealots' Valley
See
some of my own pictures in 2004-5!
The compound of Yahia and Samira and
their eight children
The small solar-panel which I bequeathed
them in 2005,
after I had moved out of my
tent on "Rakhaf" and into
my room in Arad
Samira constantly repairs and "improves"
on her home.
Here Cornelia photographed the kind of material which I had
used for
our tents.
making tea and cooking food on fire
A German and a Bedouin boy on one donkey
A white donkey with another of Samira's
sons meets those boys
Yahia's boys play football with Ben-Chorin
A
photo probably taken by Hathra:
Cornelia and Ahlaam, Hathra's only sister.
Ahlaam means: "dreams"
May 17 year old Hathra forgive me for exposing
her thus.
Much should be commented - but I let the image speak...
On December 30, 2009 in the morning
Cornelia and her son got up in the desert,
surrounded by the
goats and sheep of Yahia's family.
After midnight they arrived in their South German village,
and the first view in the morning was a herd of sheep...
Cornelia: Desert on Dec. 29, 2009
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Faraj, a baby, when I first came to
the family in October 2004
Qaasem, once a trouble-maker child,
I don't know about him today...
These photos of Cornelia, too, were
probably taken by Hathra,
who learnt to photograph, when I "worked" with the
family week after week,
in 2004-5
Cornelia: Snow and Ski a few days later
in Germany
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After
Cornelia returned home,
she made me a gift:
The double mirror was once
a gift for me from my friend
Moshe Klein.
[See
the link there to Sinai]
I didn't remember,
that I had "bequeathed" it to her.
Now she writes
between mirror and rainbow circle:
Those who want to begin a good life, should do what someone
does,
who stands in a circle:
If s/he has focused
the center point,
s/he will stand firmly!
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3
weeks "Hathra" and the "Biq'ah" in May-June 2011,
see
context in Nourishment-The
Inner Child>May 27-31, 2011, and Nourishment-Body-Mind-Centering>June
6-8
May
27-29, 2011, Rachel
Shalom, Cornelia,
Irene Sonnabend, meine ehemalige Freundin, war ueber Pesach
5 Tage in der Succayah. Zusammen mit ihren beiden Soehnen,
die ich letztes Jahr in Irland getroffen habe. Da ich genau
in jenen Tagen - auf die Stunde genau! - in Sao Paulo war,
mit Immanuel als Piloten, mit Efrat, Mika und Tomer, konnten
wir uns nicht treffen.
Ich sagte Irene absichtlich nichts von unsrem
Erlebnis,
aber nach ihrer Rueckkehr fragte sie nach Dir.
Sie erzaehlte, wie schlimm Avi reagierte auf ihre Frage nach
mir, aber ebenso erzaehlte sie, dass eine Beduinin
ungehindert mit ihrer Herde durch die Succayah zog...
Das aber nur nebenbei.
Warum ich Dir jetzt - ziemlich dringend - schreibe, beruht
darauf, dass ich - um die innere Stimme betreffs Hathra, siehe
gleich - klarer zu hoeren, eben (nachdem ich von Efrat und
Mika weg in mein Zimmer gehen konnte(22:20), die Idee hatte,
in die "Suche" meiner website "Hathra"
einzugeben. Ich blieb gleich bei dem ersten angegebenen link
haengen: [this page!!!] Du kennst die Seite, aber jetzt wirst
du Dir das eine Bild von der Dreck-kehrenden Hathra naeher
ansehn.
Ich kenne Hathra jetzt fast 7 Jahre, wie Du weisst begann
alles damit,
dass ich - einsam und von den Beduinen im Zelotental ausgestossen
- auf einem Stein in der Wueste sass, und ploetzlich ein elfjaehriges
Maedchen mich entdeckte, auf mich zukam und liebevoll sagte:
"Komm zu uns, meine Mutter wird
sich freuen!"
Es ist doch sonnenklar, dass sie mich - wie in einer anderen
Dimension abgespro-chen - so in ihr Leben geholt hat, damit
ich ihr eines Tages helfe, ihre enge Welt, ihrem Sumpf, den
Sumpf ihrer Familie und ihres Dorfes durch eine andere Welt
zu erleuchten und zu erweitern, damit sie dann ihre ganz eigene
Aufgabe in dieser Welt erfuellen kann. Nichts ist bei meiner
ungeheuren Investition an Arbeit und Schmerz (bis Januar 2006)
herausgekommen, ausser der Tatsache, dass diese eine Familie
Vertrauen zu mir hat.
Jetzt bin ich wieder in Arad. Es ist Sonntag
abend und ich habe es eben noch geschafft, das Obige zu korrigieren.
Ich bin totmuede wie immer an den Tagen meiner weiten Reise
zwischen Schoham und Arad, aber ich moechte doch, dass Du
schon diesen Teil des Briefes bekommst. So wirst Du auch nicht
gleich gaenzlich ueberwaeltigt.
Inzwischen kannst Du mich vielleicht up to date
bringen, was Dein eigenes Leben betrifft, damit ich da nicht
so unsensibel hereinplatze. Rachel
May 29, 2011 Cornelia
Shalom Rachel
Wir sind telepathisch verbunden und ich vertraue auf unser
Vertrauen, auch wenn ich sehe wie die Zeit voranschreitet,
ohne dass ich sichtbar aktiv werde.
Heute morgen bei meiner "Morgenwäsche" nahm
ich plötzlich wahr, dass ich über unsere Absprache
in einer anderen Dimension nachdachte - obgleich Du schon
mal eine Andeutung gemacht hattest, war für mich heute
morgen (erst) sonnenklar, dass wir uns abgesprochen haben
müssen, da wir ein so offensichtlich zueinander gefügtes
Koordinatensystem gewählt haben~ Ich erinnere mich, dass
eine Schamanin schon zweimal vehement verneint hat, als ich
gefragt hatte, ob Du meine Lehrerin seist. Ich erinnere mich
auch, wie ich bei meinem ersten Sukkayah aufenthalt Dich das
Shabbatlied singen hörte, als Du durch das Wadi gingst.
Ich hatte es damals das erste Mal gehört und sofort geliebt
und ich dachte: Sie ist es. Als ich Dich fragte, ob ich Deine
Schülerin sein darf, hast Du mich irgendwie auflaufen
lassen. Also sind wir Partnerinnen.
....... Ich bin vor zwei Monaten von meinem Bruder Otmar gefragt
worden, ob ich eine Gruppe bei einer Beduinenreise durch den
Sinai begleiten würde und habe sofort und selbstverständlich
zugesagt. Danach überkam mich dieselbe Panik wie schon
bei meinen letzten zwei Israelreiseversuchen.
Dann fragte ich bei Anja Camiaris Treumann an, eine hellhörige
Person, ob sie mir sagen könne, warum ich mit Panik reagiere
und ob ich die Reise machen solle. Sie antwortete: Ja, ja,
ja ~~ sie höre immer wieder dieses JA. Die Panik käme
daher, weil sich verschiedene Dimensionen berühren und
mein Ego natürlich ungeplante Veränderunen vermeiden
wolle. Ich solle vertrauen und sie sähe viel Licht und
Freude. Sie sagte mir später noch, dass mir diese Reise
dennoch an die Nieren gehen würde, ich solle mich "gut
vorbereiten" und vertrauen. Wir starten am 16. Juni,
eine Woche.
Kurz zu Hathra. Meine Idee geht dahin, dass ich zusammen mit
Meirav und Hathra gerne "trialogisch", wie man es
ja heute nennt, arbeiten würde. Ich kann Meirav aber
nicht erreichen, ... Kannst Du mir Meiravs Mailadresse schicken?
Jetzt geht gerade wunderschön die goldene Sonne unter
- ich sitze draußen - ich spreche mit der Sonne und
die Sonne spricht mit mir.
May 30, 2011, Rachel
Shalom Cornelia,
Das mit der "Abmachung" stimmt natuerlich.
Und auch dies, dass ich nicht Deine, oder irgendjemandes Lehrerin
bin.
Ich wundere mich immer, dass andere es wagen, Lehrer zu sein.
Aber schliesslich habe auch ich von Lehrern gelernt.
Nur dass von den offiziellen Lehrern keiner walked his talk....
Ich musste also immer die Lehre von der Person abstrahieren.
Was bin also ich fuer Menschen, die nicht, noch nicht, meine
Partner, meine wahren peers sind?
Ich bin ein Resonanzgehaeuse, wie ein Cello es hat,
in dem der andre sich selber besser hoeren kann.
Allerdings wird es jetzt moeglicherweise eine temporaere Ausnahme
geben,
wenn das was ich mit soviel Panik spuere,
wirklich auf mich zukommt: Hathra.
Da muss ich wirklich, wenigstens fuer einige Zeit, Lehrerin
sein,
Lehrerin fuer hebraeisch, Lehrerin fuer Zivilisation, damit
sie weiss, wie man sich in dieser Welt verhalten muss, wenn
man lernen und Traeume erfuellen will.
Dass Du "vorbereitet wirst" - ja das
trifft wohl auch fuer mich zu.
Aber ob die Erklaerung Deiner Panik "alles" ist?
Meine Panik zumindest ist psychologisch total klar und hat
soviele Gruende, dass ich am liebsten den Kopf in ein Loch
stecken moechte. Ich bin wohl immer noch nicht geheilt von
dem uebermenschlichen "T u n" bis Januar 2006. Es
ist immer noch so, dass ich einem neuen Tag nur wirklich gluecklich
entgegen gehe,
wenn absolut nichts "ansteht", keine Aufgabe, kein
Mensch, kein Funktionieren-muessen, nicht einmal ein (seltenes)
Einkaufen, oder eine Reparation in der Stadt
Dass ich im letzten Sommer in Paris und Irland
und jetzt in Brasilien war,
haette ich mir niemals selber ausgesucht. Aber wenn die Stimme
sagt, ich solle etwas tun, dann tue ich es "natuerlich".
Und lasse es mich befruchten.
"Meirav Meidan" ... Vor einem halben
Jahr hat sie einen workshop fuer eine religioes/saekulare
Gruppe in Arad veranstaltet und mich gebeten, einen Teil davon
auf mich zu nehmen - gegen fuer mich ungewoehnliche Bezahlung.
Das Geld habe ich Tamir's Frau - als Pfand - weitergegeben.
"wie sich dieses Zeichen in dieses Foto
eingräbt!" Das habe ich nicht verstanden,
und auch nicht den 3. Brief mit der Stunde 22:02. Ein Symbol
wohl, aber wofuer?
Nun zu Hathra. Mal sehn, ob
ich schon faehig bin, es einigermassen kurz zu machen. Immerhin
bist Du die Einzige unter allen meinen Menschen, die die Situation
wirklich erlebt hat und versteht.
Also, nach Eurem Besuch sah ich die Familie erst im Oktober
2010 wieder.
Es war kurz nach Hathra's 18. Geburtstag, da kamen Yahia,
Samira, Yusuf und Hathra auf meine Veranda. Sie kamen vom
Tomatenpfluecken in einem Ort westlich von Arad (komplizierter
als ich es jetzt ausdruecke). Ich bat Yahia, nun da Hathra
18 sei, sie doch bitte nicht gleich zu verheiraten.
Wir hatten kaum eine halbe Stunde gesprochen , es war 14:30,
da oeffnete mein Nachbar Shalom das Fenster von oben und verbat
sich diesen "Laerm", waehrend er schlafen wolle.
Natuerlich standen die vier erschreckt auf und flohen.
Vielleicht ist Dir nicht klar, wie die Diskrimierung
von sephardischen Juden zu ihrem Rassismus gegen Araber fuehrte
und fuehrt, und wenn es um Beduinen geht, dann ist
es noch schlimmer, weil einige von ihnen ja wirklich stehlen,
z.B. das Auto von der Tuer meiner Hausleute weg.
Und so lieb diese sind, wenn es um Beduinen geht,
oh wehe!
Das ist eine meiner grossen Aengste in Bezug auf Hathra...
In fast 7 Jahren habe ich das Vertrauen von Hathra's Familie
gewonnen,
wie aber kann ich das Vertrauen von diesen Juden gewinnen?
Und das ist ja eine der drei Bedingungen fuer Partnerschaft:
Vertrauen.
Wie ausgemacht, kam ich 2 Tage nach jenem Besuch
bei mir mit meiner deutschen Familie, (Tochter meiner verstorbenen
Schwester) ins Zelotental fuer 2 Stunden. Danach sah oder
hoerte ich nichts mehr.
Vor 14 Tagen rief ein Mann an, Mohammed, und bat mich , eben
jetzt Hathra anzurufen, die in grosser Not waere. Das Telephon
hatte er ihr gekauft, und seit 2 Monaten, nachdem der Vater
sie nicht mehr zur Landwirtschaftsarbeit gehen liess,
sie also diesen Mann nicht mehr sehen konnte, rief sie taeglich
heimlich an - vom einem Berg aus natuerlich.
Nun mach ichs ganz, ganz kurz: Hathra wollte, dass ich ihren
Vater ueberzeuge, sie den Mann heiraten zu lassen. Ich lud
den Mann zu mir und wusste, dass der Vater mit seiner Weigerung
recht hatte.
Am naechsten Vormittag kam ich zu Hathra's Familie,
mit einer Ausrede natuerlich.
Yahia war sogar da, und Hathra und ich fluesterten uns zu,
dass wir die Sache auf den Tisch bringen wollten. Ich spielte
meine Rolle der Nichtwisserin gut, bis Yahia nach einer halben
Stunde von sich aus Hathra's Heiratswunsch erwaehnte.
Wiederum ganz kurz:
Ich konnte Hathra abbringen von ihrer wirklich ver-rueckten,
blinden Liebe
(sie hatte diesen Mohammed am Vortag sogar gedraengt, die
Polizei zu rufen,)
hauptsaechlich durch zwei Argumente:
a) der Mensch hatte mir NICHT mitgeteilt, dass er 38 und nicht
25 Jahre alt war, und eine Frau und 7 Kinder hat! Hathra:
"Ich habe ihm gesagt, er solle
dir Alles erzaehlen! Wie kann er dann so luegen!"
b) Ich liess Hathra sich die Frau des Mohammed genau vorstellen
(egal ob sie zustimmte oder auch dies eine Luege ihres Mannes
war).
Hathra mit ihrem so barmherzigen Herzen war tief erschuettert.
Als wir uns leisten konnten, irgendwo in der Sonne unter 4
Augen zu reden, umarmte sie mich immer wieder:
"Danke, dass du mich gerettet hast, wie konnte ich nur...
usw".
Jetzt kommt aber erst die Hauptsache: Mir war
sonnenklar, dass es nur Hathra's Sehnsucht war, aus
diesem Sumpf des Zelotentals herauszukommen, um lernen
und ihre Traeume erfuellen zu koennen, die sie in Verliebtheit
zu einem Unwuer-digen uebersetzt hat. Ich hatte schon - waehrend
des Gespraechs in der Familie - gesagt: "Yahia,
obwohl ich ganz mit Dir uebereinstimme, geht es nicht, dass
Du einfach Dein Vaterwort aufzwingst, Du musst das Herz deiner
Tochter gewinnen! Und du musst ihr eine Alternative geben."
So schnell, wie ich das schreibe, hat er das natuerlich nicht
begriffen.
Ich schlug also Hathra eine spontane Eingebung
vor:
"du lebst bei mir fuer zwei Monate,
lernst mit meiner Hilfe den ganzen Tag lang hebraeisch und
Computer,
und suchst einen Weg irgendwo zu lernen und zu arbeiten."
"Ja, das moechte ich so gern: beides Lernen und Arbeiten,
aber sag meinem Vater, dass Du auch Yusuf einlaedst!"
Ich mache ihr klar, dass Yusuf als Mann nicht bei mir leben
koenne, und dass er - trotz seiner starken Opposition ("meine
Schwester? kommt ueberhaupt nicht infrage"), wenn
sie erst mal aus dem Haus sei, auch den Mut oder die Wut haben
wuerde, sein Leben in die Haende zu nehmen.
Wir gingen zurueck und obwohl ich Hathra beschworen
hatte, meinen Vorschlag selber vorzutragen, fiel sie gleich
wieder in ihre totale Unterwuerfigkeit zurueck und flehte
mich an, die Inititiative zu uebernehmen. Yahia sagte natuerlich,
dass er darueber nachdenken muesse, und Samira, die ich die
ganze Zeit mit einbezog,
und die f u e r die Heirat wohl nur deswegen gewesen war,
weil sie ihre Tochter verliebt sah, waehrend sie Verliebtheit
nie gekannt hat, sagte nur: "Ich
dachte es mir so schoen, dass wir vier zusammen in der Landwirtschaft
arbeiten."
Das war sehr beruehrend, aber Hathra hasst diese Arbeit, und
es ist auch nicht die Zukunft fuer diese kluge, besondere
Samira, ja nicht einmal fuer Yahia, der doch noch einen Funken
in sich hat. "Weisst Du, an welches
Erlebnis mit dir ich mich am liebsten erinnere?"
sagte ich zu ihm: "Als du kamst
und die ausgegrabene und eingerichtete Hoehle zum ersten Mal
sahst und gleich soviele Ideen hattest, wie man sie noch besser
herrichten koennte, um Besucher zu empfangen."
Er brachte mich dann mit dem Auto nach Arad, wo er
sowieso zu tun hatte,
und sagte unterwegs - in seinem miserablen Hebraeisch, von
dem ich immer 70% erahnen muss: "wie
stellst du dir das denn vor, Hathra bei dir, da kommt doch
der Mann und schnappt sie weg." Ich sagte, das
wuerde nicht passieren, da Hathra sich wirklich innerlich
von ihm getrennt haette. Aber so ganz sicher war ich mir auch
nicht, und ueberhaupt: mein kleines panisches Ich
moechte am liebsten davonrennen.
Inzwischen - heute sind es 2 Wochen - ist nichts passiert,
und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wenn ich nicht auch
den zweiten Schritt mache, auch nichts passieren wird. Nun
warte ich auf ein Zeichen, lese "alte" Seiten ...
versuche zu hoeren, zu spueren, und nun eben auch Dich teilnehmen
zu lassen, obwohl ich ueberhaupt nicht weiss, was ich von
dir will. aber da Du in 16 Tagen zu Beduinen im Sinai faehrst,
so ist ja zumindest das "Thema" dir nicht fremd.
Danke jedenfalls fuers Dasein und Zuhoeren. Rachel
May 30, 2011 Cornelia
......
Ich empfinde es als sehr stimmig, wenn Hathra für einige
Zeit bei Dir wohnen und lernen kann und ich verstehe sehr
gut, dass Dich dieser Gedanke auch nervös macht. Sie
wäre dann auch für mich erreichbarer, mit Internet
und ohne Vater in der Nähe. Lass mich phantasieren: Im
November startet wieder eine Gruppe in den Sinai. Ich würde
Hathra bei Dir abholen und mit ihr und gerne auch mit Jussuf
in den Sinai reisen und die Gruppe begleiten. Beide könnten
erleben, wie diese "Reisebegleitung" vorgelebt wird.
Sie könnten Ideen gewinnen für eigene Angebote im
Negev, ich würde für sie die Pioniergruppen suchen.
Sie müssten bis dahin gültige Reisepässe haben.
Kosten würde es für beide nichts. Da ich Aid (meinen
Sinai-Partner) jetzt treffen werde, kann ich das mit ihm vorbesprechen.
Da es jetzt schon wieder 22.22 Uhr ist, zitiere ich es wieder,
aber nur, weil Du selbst es ja auch gemacht hast! (22.20 Uhr
in Deiner mail vom 27. Mai)
Das Shabbatlied war: Shalom aleichem, malechei ha-shalom.
Dies war übrigens das Lied, mit dem ich die Sukkajah
auch verlassen habe. Bei meinem Abschied, bat mich Sharon
(Itais Frau) - dieses Lied am Shabbatabend zu singen - ausgerechnet
ich!
June 1, 2011 Rachel
Liebe, liebe Cornelia!
Also jetzt weiss ich, dass ich Hathra, Yusuf und ihre Eltern
einladen muss,
bei mir am 5. Juni 2011 zu erscheinen. 2 mal 2 und auch 2
plus 2 - macht 4 und noch einmal dasselbe - macht ebenfalls
4. Also 44, naemlich 44 Jahre seit dem Juni-Krieg 1967, der
am 5. Juni begann. (in Israel genannt: Sechs Tage Krieg, trotz
der 44 Jahre, die er jetzt schon andauert...)
Ich verstehe immer noch nicht? von welchem
Bild mit Dreieck Du redest.
Und wenn die "drei Felder", die Du auf welchem ?
Bild siehst, Hathra und Du und ich sind warum musst Du dann
drueber nachdenken, wer "die Dritte" ist?
Und wieso will ich die Dritte nicht sein? Entschuldigung,
dass ich so bekloppt bin.
Ich war mir, als ich vom Lehren redete, nicht
bewusst, dass Du Lehrerin bist. Verzeih! Aber ich meinte doch
nicht diese Art von Lehren, obwohl Du ja wohl den Inhalt Deines
Lehrens mit dem fuellst, was viele in Lehrern, die das Leben
lehren, suchen. Auf diese - indirekte - Art habe ich ja auch
gelehrt, und - Beispiel Meirav's workshop - lehre sogar noch
manchmal. Und natuerlich gibt es Situationen in Interaktionen,
da ich fuer Augenblicke zur Lehrerin werde. Warum ich aber
keine offizielle workshop-Leiterin usw. sein will? Jetzt bist
du es, die mich eigentlich verstehen muesste.
Den einen Grund habe ich ja im letzten Brief
angedeutet: I may not be able to walk my talk: solange ich
selbst noch so un-heil, un-ganz bin, wie kann ich da andern
den Weg zeigen , es sei denn, wie gesagt, in Augen-blicken
der Gnade,
in spontanen, ganz persoenlichen Begegnungen?
Der andre Grund ist, dass ich mich zum Guru-werden
"eigne", obwohl ich jegliche Gefahr von irgendjemand
her immer gleich abwende. Denke, was Avi fuer ein Argument
hatte, als er und auch meine Partner GAdi und Efrat mich als
Gast in der Succah im Dez. 1999 ablehnten. Ich wollte 4 Wochen
allein in "Eliezer" sein, ohne irgendjemand zu sehen,
und verlangte nur, dass man mir bestimmte Zutaten zum Selberkochen
irgendwo hinstelle. Ich wollte 70 NIS pro Tag bezahlen, das
war zweimal so viel wie ich damals von der Nationalversicherung,
meinem einziges Einkommen, bekam. Alle drei lehnten mein Ersuchen
ab und Avi erklaerte:
"Du waerest da wie der Dalai Lama
auf dem Engelsflugberg,
und die Leute wuerden zu Hunderten zu dir hinaufkriechen."
Der Hauptgrund ist dieser:
Mein Leben lang fuehlte und fuehle ich, dass ich "zu
viel" bin fuer die Menschen.
Mit einer 20000 Volt Spannung, die ich nur muehsam und oft
erfolglos auf 220 V herunter transformieren kann. (Du sagst
es: ich , Rachel, konnte Deine Hand halten...). Deswegen wurde
mir das unglaublich riesige Geschenk von computer, Internet
und meiner website gegeben: Seit genau 10 Jahren kann ich
da so sein wie ich bin, ohne mich "transformieren"
zu muessen. Es muss ja niemand lesen, und ausser in ganz seltenen
Faellen, fuer eine kurze Lesung, wird mein Lernen-Heilen-Kreieren
auch selbst von meinen naechsten Freunden nicht gelesen.
Aber wenn jemand dennoch von mir etwas lernen soll,
dann wird er eben zu meiner website gefuehrt werden und nicht
zu mir in Person.
Was Deine Fantasie bezueglich Hathra und Yusuf betrifft: Ich
kann das nicht einmal fantasieren: Sie koennen doch - z.B.
- kein Wort English und English zu lernen, ist vorerst auch
nicht drin. Zuerst muessen sie Hebraeisch lernen.
Aber das ist noch der kleinste Stolperstein.
Trotzdem: einer m u s s ja fantasieren,
also tu's weiter!
June 2, 2011 Cornelia
Zuerst möchte ich Dir sagen, dass ich zutiefst dankbar
bin, dass Immanuel gesund gelandet ist!!! [a big story about
which I told in "Nourishment",
on which page Cornelia also saw the two images, which she
describes: )
Dann möchte ich Dir heute abend noch zwei Bilder beschreiben.
Zuerst Hathras neues Zimmer. (Wie schön, dass ihr Zimmer
im Freien sein darf!)
Ich betrachtete dieses Foto und dachte: Wie schön ist
es bei Rachel zu Hause!
Erst nachdem ich den Text gelesen hatte, verstand ich, dass
es Hathras Zimmer sein wird und freute mich ganz besonders
über ihr "desk" ... ganz "unbewusst"
fragte ich mich immer: "Was ist mit der Pyramide?, warum
steht sie da? Was ist sie genau?..." Mein Blick wanderte
über viele Details und erst als ich Deinen Satz gelesen
hatte "...the pyramidal tents behind Yachias house..."
erreichte mein Blick den kleinen Hockertisch in der Mitte...
Ich freue mich schon sehr auf die ersten Zelte hinter Yachias
und Samiras Zelt!
Zum anderen Bild, über das wir kommunizieren: Ich meine
das Cinderella-Bild, Hathra beim Fegen. Ich beziehe mich auf
den Feuerrost im unteren Teil. Es ist doch ein Dreieck und
hat drei Fächer. Ich denke also an drei Gruppen:
die Beduinen - jüdische Iraelis - und Deutsche
also: Hathra - Rachel - Kornelia
Und eins noch zur Zahl 44. Ich habe ein Buch über Numerologie
gekauft. Nach dem dort vorgestellten Modell lautet meine Seelenzahl
und meine Lebensaufgabenzahl und meine äußere Persönlichkeitszahl
immer wieder: 44 für heute LAILA TOV
June 2, 2011, Rachel
Shalom Cornelia,
Deine Sicherheit, dass das mit Hathra auf meiner
Veranda was wird, erscheint mir einerseits als sehr naiv,
(und "das Pyramidenzelt hinter dem 'Haus' von Hathra's
Familie" erst recht) andererseits staerkt sie mich angesichts
meiner Angst.
Gestern hatte ich den Mut, eine SMS auf Yahia's handy zu sprechen,
und ihn mit Samira, Hathra, und wenn er will, auch Yusuf,
einzuladen, am Sonntag, den 5. Juni, um 4:00 zu mir zu kommen...
oder er liest sie nicht, weil er ja gar nicht lesen kann.
Ich denke mir aber, dass er in solchen Faellen Hilfe holt.
Nun warte ich auf einen neuen Mut-Schub und rufe an. Und wenn
die nummern nicht stimmen,
dann muesste ich doch selber wieder hingehen, was nicht nur
sehr muehsam sondern einfach falsch ist. Moeglicherweise hast
Du ja eine andere Nummer?
Die meinen sind: 052-5205487 und 052-7535647
Das mit dem dreieckigen Feuer-Tee-Rost ist wirklich
toll! Dass Du sowas Kleines bemerkst! Hut ab! Ich habe , da
ich noch ein kilo-byte auf der Nourishment
Seite uebrig hatte Deine Bemerkung eingefuegt - z w i
s c h e n die beiden Photos von Hathra! Dabei
habe ich auch das link zu der Hathor (!!!)
message korrigiert! ....
Later on June 2, 2011, 18:00, Rachel
Cornelia, stell Dir die Inszenierung vor: Weil Yahia behauptet,
meine SMS nicht bekommen zu haben, wurde er eben hoechst persoenlich
zu mir "geschickt", zusammen mit Yusuf. Sie arbeiten
jetzt in einer Zementfabrik am Toten Meer: "schwere Arbeit",
sagte Yusuf. Ich lud sie ein, sich zu setzen, aber Yahia sagte,
er habe nur wissen wollen, ob ich da sei. (So???) Vom Toten
Meer bis nach Arad fahren sie mir den andern Arbeitern. Von
dort faehrt er mit einem pickup und sind natuerlich sehr muede.
Ich informierte ihn also von meiner Einladung zum 5. Juni.
Ach nein, wehrte er laechelnd ! ab, das sei schon alles erledigt.
Hathra wolle gar nicht von zu Hause fort! What else
is new….
Also ich habe nur die schwaebische "Du spinnst"
Spirale an der Schlaefe gemacht,
und dann den groessten Druck ausgeuebt, ihn manipuliert mit
"Ich bereite alles vor, ich korrespondiere
taeglich mit Cornelia, ich bin total eingespannt in diese
Sache!" ich habe ihm auf der Veranda den Schreibtisch
mit dem elektrischen An-schluss fuer Computer gezeigt, und
ich habe schliesslich seinen Haendedruck und sein mir-in-die-Augen-sehen
verlangt:-
Am Sonntag, den 5. Juni 2011, um 7 Uhr abends!
Die ganze Szene hat natuerlich auch MICH manipuliert.
Jetzt kann ich nicht mehr zurueck! Also setze all Deine Gebetskraefte
fuer uns, die so Aengstlichen, ein!
Rachel
Juni 2, 2011, Cornelia
Rachel, ich bin begeistert!!
Zeitgleich saß ich hier an meinem Computer und hatte
Dir geschrieben, an Euch gedacht ~ Yachias Nummer herausgesucht
~ mir schon vorgenommen, am 4. Juni, jetzt also 7:00 bereit
zu sein ~ ich freue mich sehr! Natürlich gehört
Jusuf dazu. Er ist Hathras Schutzengel.
Juni 2, 2011, Rachel
5. Juni, Cornelia, 44 Jahre seit dem 6 Tagekrieg!
Yusuf Hathra's Schutzengel? Da muss ich aber sehr umdenken.
|
June 3, 2011,
Maryam
Markus, Shalom!
It's 11:30 PM here , at Shoham, very late,
- Micha, my younger son, was here with
his wife and one son, Arnon (15).
Efrat said, that she agreed to let them invite themselves only
because of me.
I hadn't seen them since Pesach Eve, April 18.
This "only because of you" was the first reason that
made me feel tense.
Now, that they are gone, Efrat said:
"It was a very nice evening, wasn't it?"
"Yes, very nice", I said.
And on an exterior level it was truly harmonious and even interesting.
But I felt, that I sensed every participant, Efrat, Mika, Micha,
Ra'ayah, Arnon,
as if I was inside of each .
Though I've always been super-super-sensitive.
I've rarely seen myself so "crazy" as tonight.
So, now, when I wanted to close the computer
and go to bed,
I saw your sad letter, and feeling into you,
i felt, that I should share with you,
what came to me, while I walked the dog
and breathed heavily, moving my tumultous feelings.
And maybe, this will encourage you to do the same,
not just talk a b o u t the fact that you feel,
but to simply sit down and write, what you feel.
And as you see, I felt, that we should change to English.
I don't know why, it just comes more natural to me now.
And I feel, it may be more natural for you too. NOW.
Try it!
Back to my experience this evening.
If you don't feel like listening,
you can - unlike when we skype - postpone the reading to a
better time!
No rush, no obligation to read or to answer.
But yes - a commitment towards YOURSELF - to try me as a womb!
Nowadays I rarely put myself in a situation,
where I have to suffer the subtle kakophonia of other people's
vibrations.
To be with one , maximum two human beings, is enough for me.
And - by the way - don't worry about my yearning for peers.
It will happen when the time comes.
"the one who trusts, will not hasten
", was said by Isaiah in the 8th century B.C..
And in another part of the same biblical book, written about
200 years later, it is said: "I,
at her time, shall hasten her." It's not written
what "her" means...
I understood, why this unexpected togetherness
was staged for me:
If Hathra will , indeed, join me next week
(and I won't tell you how things have been progressing or
not progressing),
then I must , must, must "walk
humbly with my God" ,
i.e. with Hathra.
As usual, my creative mind bombards me with ideas about what
"to do" with her,
especially concerning the next weekend, which will be extra--ordinary,
This means that I was just about falling into my old trap
again of overwhelming people, of exposing them to my 20000
Volt, instead of transforming those to 220 V.
I had planned to take her with me and give her ever so many
chances-
from traveling in a bus and in a train to meeting outstanding
people.
I must not expose Hathra to any additional
person in the first days,
except to my landlords and my neighbors - both racist to the
extreme -
so as to create trust with them.
And I must tell her father , mother , elder brother and her,
in case they really come to me on Sunday, 7 PM,
[- the date June 5, is 44 years after the so-called Six Day
War....]
that they should consent to a 3 days test, from Tuesday to
Thursday,
and that for the weekend she will be back with her family,
and until then decide, if she and her family agree to my proposal.
Now I feel humbled and deeply grateful, that
by this sudden togetherness
and because of those confusing, troubling,feelings, which
flooded me for 3 hours,
I was guided to proceed in line with the message , which I
got in 1988,
the message on the silver-tray with the Bedouin drawing of
my little son in 1972,
which I inserted in "nourishment' on May 24.
It's a message, which I got already in 1958 or 59:
I attended a very short lunchtime service for students,
and the minister talked about that verse of Micah 6:8:
"It is said to you, what YHWH demands
from you ....
to walk humbly with your God"
"I've a 3 year old boy",
he said, "if I want him to walk
with me,
i must walk as slowly as he can walk.
That's how we must walk with God's walking with the World."
And I, who have done such big things in my life,
must now empower one single person, yes an 18 year old girl,
yes a Bedouin female, who grew up in and is part of the most
primitive and degenerated society in Israel.
Step by step.
It seems to be the biggest challenge I, the so often superhuman
Christa-Rachel-Maryam, have ever faced.
But if I feel all I feel and listen to how I am guided with
utmost attention,
I may succeed after all, and Hathra will become a leading
star for her society,
and her society may become a bridge between Jews and Palestinians.
The subject matter of these feelings are
as far from you as the next galaxy.
But I'm told, that I must not worry about YOUR voltage!
You can transform what I radiate to you into what you need,
even if my mind can not figure out, how!
And this can only be said in German:
Ich habe Dich lieb, Markus!
Maryam
June 4, 2011,
Maryam again
Markus, may I come to you again?
Mika came to me already at 6:45
and after about 20 minutes of watching - or being involved
- in her first activities,
it dawned on me, that I hadn't been true to myself,
when I tried to convey my process to you, 8 hours earlier:
the old message of "walking humbly with your God"
was there clear and exact,
so why did I miss the - new - point of it??????
It is not so much with Hathra
that I have to walk humbly,
but WITH M Y S E L F !
The tumult of feelings yesterday was meant
to show me,
that I must not make the situation with Hathra more complicated
than it is,
by "helping her to come in contact with people and situations."
I must , at first, not even take her to the pool or to the
grocery!
There is so much for me to cope with, when I'm alone with
her!
If I'll bring her and myself into interaction with others,
I'll constantly feel (or project and feel) Hathra's embarrassment,
and the other people's uneasiness because of Hathra.
One of my most torturing patterns:
the fear of not living up to other people's expectations,
will not only make me excruciatingly tense,
but may cause me to even over-do it,
like I did often in my life: instead of retreating when I'm
scared,
I flee forward right into the abyss of the danger....
So, the first rule is:
I'll be aware of and move the seemingly intolerable feelings
of two kinds:
a) to not know "what to do with her", i.e. how to
guide her into structuring OUR time, so that it will be neither
too intense or not intense enough for her,
and not frustrating for me, who feels best when alone with
myself.
b) my natural need and desire to have ever so many ideas per
day,
and to - rightaway - plan and initiate their realization.
......
In other words: I must NOT plan anything for those 3 days,
[which, by the way, or not by the way, include the Festival
of Shavuot,]
except meeting my landlords and my neighbors
(since I've prepared her desk and bed on my veranda and they
will see her ).
I'll not even go into the - frightening - trouble,
of providing her with computer and Internet,
- not during the 3 "experimental" days,
which I want to propose to the father, mother and elder brother.
I'll focus on her learning Hebrew - mainly with the help of
the digital recorder,
which I myself use for learning and rehearsing songs,
on my way to the pool and back.
I've already bought a new one via Immanuel (104$),
so that I can give Hathra the old one.
What I must s e n s e most of all,
is, w h e n is it FUN for me
to interact with her
and when do I need to be with myself,
even if that will mean to desert her for a while.
The most scaring time is the evening.
I'm mostly very tired and could go to sleep at 8 PM.
But then, of course, I would wake up in the middle of the
night.
So I use my tiredness in order to be in contact
with "what I can celebrate in the world", via TV
.
Unlike in March, when you and I started to skype -
there are no relevant Hebrew programs now,
except twice a week "A Star is born',
which is much deeper than a competition between singers,
and , indeed, suitable for Hathra.
If I would like to watch something on 3SAT , it would - because
of the language - exclude her.
And as to inviting her into my one room - for how long can
I "talk" with her,
in Arabic (I've great dificulty to understand her dialect
)
or in Hebrew, of which she still understands so little?
So, again and again, this will be
an exercise in "walking humbly"
with myself,
and to trust,
that if I focus on this goal with my whole being,
all else will follow
'in her time".
Again, remember that this sharing is meant to encourage you
to do the same!
Open your heart!
Maryam
Continuation
of the correspondence with Cornelia concerning "Hathra"
Juni 6, 2011, Cornelia,
Liebe Rachel Hier ist Id's website, ich
wusste bis heute selbst nicht, dass er eine hat. id@sinai4you.com
Mit ihm und seinen Beduinen Gefährten werde ich mit meinen
Reisegefährten vom 16.-23. Juni unterwegs sein. Wenn
Du willst, zeige diese Seite Yahia, damit er eine Vorstellung
bekommt. Grüße ihn und Samira und Jusuf und Ahlaam
von mir und umarme Hathra für mich! Sage ihnen, dass
ich sehr oft an sie denke und dass ich sehr gerne mit ihnen
und ganz besonders mit Hathra zusammen arbeiten will. Shalom
und Ahlan wa sahlan Kornelia
Juni 6, 2011 Rachel,
Liebe Cornelia,
Das ist Id's e-mail, nicht seine website,..... Aber das ist
nur fuer Dich wichtig, nicht fuer mich. Diesmal bist Du mit
Deiner Naivitaet doch zu weit gegangen fuer mich,
und das sogar noch vor der Abendstunde mit Yahia, Samira,
Hathra und Saaber (2 Monate juenger als meine Mika). Ich sagte
ihnen, dass Du sehr mit ihnen verbunden seist, und dass ich
in diesen Tagen taeglich mit Dir geschrieben haette.
Ich sagte nicht, dass Du mit Hathra "arbeiten" wolltest.
Was Du damit meinst, versteh ja nicht mal ich.
Verzeih mir, wenn das ein duesterer Brief wird.
Als ich gestern aus Schoham zurueck und noch auf dem Weg zu
meiner Wohnung im pool war, hat mein Ruecken einen Knacks
gemacht. Ich hatte noch 5 Stunden bis 7 Uhr , und konnte eine
Weile schlafen, nachdem ich das in der vorausgehen-den Nacht
fast nicht konnte. Dann konnte ich fast nicht aufstehn, nicht
nur wegen unertraeglicher Schmerzen, sondern es ging einfach
nicht.
Ich fragte mich, wozu ich das "noetig" hatte und
habe, da ich doch nirgends in mir ein "denial" entdecken
kann. Ja ich bin auf dem Weg nach Arad noch einen Schritt
weiter in dem 'Demuetig wandeln mit
deinem Gott", gegangen, also noch einen Schritt
zurueck.
Ich sah, dass Hathra in den 3 Tagen, in denen sie sich selber
und mich ausprobie-ren sollte, nicht in "ihrem"
"Zimmer" auf der Veranda sein sollte, sondern nur
mit mir im Zimmer. Und dies, damit ich zumindest den Druck
des "mit den rassisti-schen Nachbarn" Vertrauen
zu schaffen, auf spaeter verschieben wuerde.
Wenn ich also schon dermassen - von meinen natuerlichen 20000
Volt auf 5 Volt-Gleichstrom heruntertransformiert habe, warum
dann das furchtbare Signal von meinem Ruecken. ich war dankbar,
dass es gegen sieben Uhr besser wurde,
d.h. es waren nur noch grosse Schmerzen da, aber ich konnte
mich fast normal bewegen. das haette noch gefehlt, dass die
Yahias meinen koerperlichen Zustand haetten erleben muessen.
Also ich bereitete alles vor - was werden Beduinen
essen und trinken, natuerlich fast nichts von allem was ich
muehsam auf ein rundes Tablet gestellt hatte, um das herum
sie dann auf meinem Bett sassen. Einen Tee nach Beduinenart
auf einer elektrischen Platte schmackhaft zu machen, ist eben
unmoeglich. Und Kuchen und Waffeln, die ich hatte, ausser
Saaber ruehrte das niemand an.
Dann hatte mir Boris neulich eine Pomela gebracht, ich schaelte
jeden einzeln Schnitz, es kostete mich mehr als eine halbe
Stunde. Aber Samira verzog nur das Gesicht. Na, jedenfalls
hat sie meine Muehe spaeter mit einem "Danke
fuer das Essen" belohnt.
Um 7 Uhr kam natuerlich niemand. Um halb 8 rief
ich an, Yahia hatte allemoeg-lichen Ausreden, aber ich erinnerte
ihn an seinen Schwur, und dann kamen sie auch. Er sagte sogar,
wenn er den Schwur nicht getan haette, waere er nicht gekommen.
Das Facit: NEINNNNNNNN.
Yahia's Brueder, sein Vater, ja das ganze Dorf wuerden es
absolut verurteilen,
dass eine Beduinenfrau irgendwo ausserhalb ihres Heims schlaeft.
Ich zwang sowohl Hathra als Samira auszusprechen, "was
denn fuer Probleme".
Nichts Klares kam zur Sprache, aber beim Rausgehen zum Auto
hatten wir einen Moment allein, und Hathra deutete an, dass
jemand im Dorf, der aus der Reihe tanzt, einfach umgebracht
wuerde. Einmal sei das schon passiert.
Ich wusste das ja damals, als ich mich von dem Verwirklichen
meiner Vision trennte. Ich sagte jedermann: "Selbst
wenn diese eine Familie anfangen wuerde,
auch nur ein einziges Zelt aufzustellen und dort "Touristen"
zu bedienen,
wuerde sie einfach umgebracht."
Wenn ich mich selber so sehr hasse , dann kann ich doch nicht
erlauben,
dass jemand andres etwas tut, wofuer der sich dann liebt.
ich sitze hier, weil ich nach entsetzlicher Tortur - heute
nacht und heute frueh, um auch nur irgendwie meinen Urin loszuwerden-
viel "Paula" gemacht habe und dann immerhin aufstehen
konnte, denn das Liegen macht es ja nur noch schlimmer.
aber jetzt fuehle ich mich so elend, so krank, dass ich erst
mal Pause mache.
Es tut mir leid, dass Du einen solchen Brief ertragen musst,
aber Du musst es nun eben.
Juni 6, 2011, Rachel again
Ausser dem Schreibtisch an der Steckdose auf der Veranda hatte
ich noch was Wichtigeres vorbereitet. Ich liess mir von Immanuel,
dem Ueberbeschaeftigten, einen digital recorder in Thailand
oder Hongkong besorgen, 350 Sheqel, und verbrachte dann viele
Stunden damit, alles Material von dem recorder, den ich Hathra
geben wollte, auf den neuen zu uebertragen. Der recorder dient
mir hauptsaechlich zum Erlernen und Wiederlernen von Lieder
(bis jetzt ungefahr 550 in "SongGame").
Ich demonstrierte vor Hathra, wie sie mit Hilfe des recorders
alle Saetze, die wir miteinander reden, aufnehmen kann, um
dann alle neuen Worte zu lernen (und wenn ich sie ihr nicht
ins Arabische uebersetzen kann, so gibt es ja das Internet,
allerdings nur vom Hebraeischen ins Arabische , und mangels
arabischem keyboard nicht umgekehrt.) Das hat mich gelehrt,
dass Hathra den deutschen computer von dem Mann meiner Nichte
wirklich wegschmeissen kann.
Es muss ein neuer -arabisch-hebraeisch-englisher computer
her, und an Geld wuerde es der Familie ja nicht fehlen. Hathra:
"Ich habe 20000 NIS verdient und
haette dieses Geld jetzt, wenn mein Vater nicht alles Geld
auf Schaffutter vergeudet wuerde, Schafe, die dann verrecken,
weil man sie nicht verkaufen kann."
Als sie gingen, fragte ich Hathra , ob sie den recorder
mitnehmen wollte,sozusagen als Zeichen fuer die zukuenftige
Erfuellung ihrer Traeume, obwohl sie ohne meine Erklaerung
ja kaum mit dem Ding wird umgehen koennen. Auf ihre erste
Reaktion hin, zog ich den recorder zurueck und liess auch
von dieser Idee ab. Aber als die Eltern schon raus zum Auto
gingen, bat sie von sich aus darum, und so waren die 350 Sheqel
fuer den Ersatzrecorder vielleicht nicht ganz umsonst.
Juni 6, 2011 Rachel again
Cornelia, ich hoffe, Du kriegst diesen Brief zusammen mit
dem vorigen,
denn ich moechte auf keinen Fall, dass er dir den Wind aus
den Segeln nimmt,
oder Dich in irgendeinem Masse deprimiert.
Es sind wieder ein paar Stunden vergangen, auch hat Boris
mir eine Stunde lang am Telefon zugehoert, und ich habe versucht,
blind schreibend, eine Erklaerung "von oben" zu
bekommen. Die muss ich nun verdauen und solange musst Du ueberhaupt
nicht reagieren oder respondieren. Es ist auch etwas besser
mit meinem Ruecken, und ich denke, dass ich jetzt sogar zum
pool laufen kann,
um dort im Wasser noch mehr Entkrampfung zuzulassen. Ich schreibe
Dir, wenn ich wieder "shlemah" bin, auch wenn dies
vielleicht noch nicht heute ist. Danke aber, dass Du da warst,
um mein erstes Ausschuetten aufzufangen.
Rachel.
Juni 7, 2011, Cornelia
Aid Abu Ali Ahlan wa Sahlan
www.sinai4you.com/bedouinway
Es ist auch für Dich ermutigend!!!
Juni 7, 2011, Rachel
Die Seite ist sehr schoen, ob Id das wohl selber formuliert
hat, und es nur jemand andres uebersetzt hat? Um trotzdem
irgendeine Parallele zu Yahia zu ziehen,
muesste ich viel mehr von Id und seiner Herkunft und jetzigen
Arbeit wissen.
Ich glaube aber, dass es Deine Arbeit sein wird, Yahia zu
ermutigen. Obwohl der Negev natuerlich nicht so attraktiv
ist wie der Sinai, jedenfalls im Gefuehl der potentiellen
Touristen.. . Ich verarbeite
noch ... und schicke es Dir, wenn es vollendet ist. Rachel,
Vorabend von Shavuot.
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